Nordex kämpft mit sinkenden Preisen - Zahlen „im Rahmen der Prognose”
Der Windenergiekonzern Nordex hat am Dienstag vorläufige Zahlen für das Jahr 2017 vorgelegt. Man habe das vergangene Jahr im Rahmen der Prognose beendet, so das TecDAX-notierte Unternehmen. „Wir haben das Jahr 2017 intensiv genutzt, um uns auf die neuen Marktbedingungen einzustellen. So haben wir unsere Strukturkosten nachhaltig gesenkt und unsere neuen, deutlich effizienteren Produkte beschleunigt auf den Markt gebracht”, sagt Nordex-Chef José Luis Blanco zum Verlauf des Jahres. Hinzu kommen sinkende Preise, die die Zahlen belastet haben. Mit 2,7 Gigawatt hat Nordex 2016 und 2017 etwa das gleiche Kraftwerksvolumen errichtet.
Beim Umsatz weist der Windenergie-Anlagenbauer einen Rückgang von 3,4 Milliarden Euro auf 3,08 Milliarden Euro aus. Vor allem Projektverschiebungen sind hierfür verantwortlich, so Nordex. Bereinigt um Kosten aus dem Restrukturierungsprogramm ist ein operativer Gewinn auf EBITDA-Basis vn 242 Millionen Euro angefallen. Im Jahr 2016 hatte Nordex auf dieser Basis noch 285,5 Millionen Euro verdient. „Mit einer um die Einmalaufwendungen bereinigten EBITDA-Marge von 7,9 Prozent erfüllte die Gruppe auch bei der Profitabilität ihre Erwartungen”, so das Unternehmen. Auch bei der Working-Capital-Quote habe man mit 5,3 Prozent das Ziel erreicht, so Nordex.
Aussagen zum Ausblick auf das laufende Jahr macht das Unternehmen am Dienstag nicht. Die kompletten Zahlen für 2017 und den Ausblick auf 2018 will der Konzern am 27. März vorlegen.