Bilfinger will Schadenersatz von früheren Vorständen
Der Bilfinger-Konzern will von früheren Vorständen Schadenersatz einfordern. Davon betroffen werden alle Mitglieder früherer Vorstände sein, die in den Jahren 2006 bis 2015 amtierten, aber vor dem Jahr 2015 in das Unternehmen eingetreten sind. Zu dem Personenkreis gehört unter anderem der CDU-Politiker und frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch. Offen sind bisher die Höhe der Ansprüche, die Bilfinger geltend machen möchte.
„Den ehemaligen Vorstandsmitgliedern werden Pflichtverletzungen bei der Implementierung eines ordnungsgemäßen Compliance-Management-Systems vorgeworfen. Einzelne ehemalige Vorstandsmitglieder haben darüber hinaus nach Ansicht des Aufsichtsrats im Zusammenhang mit M+A-Projekten in der Vergangenheit Pflichtverletzungen begangen”, teilen die Mannheimer zur Begründung am Dienstag mit. Zudem will man untersuchen, ob auch Mitglieder des Aufsichtsrats Pflichtverletzungen begangen haben.