Stemmer Imaging: IPO soll Expansion vorantreiben
Am Morgen hat Instone Real Estate einen Börsengang angekündigt, am Nachmittag meldet Stemmer Imaging IPO-Pläne. Das Unternehmen aus der Nähe von München will ins Börsensegment Scale gehen. Eine Notierungsaufnahme soll im ersten Halbjahr 2018 erfolgen.
Geplant ist eine Kapitalerhöhung, die rund 50 Millionen Euro bringen soll. Der bisherige Altaktionär, die SI Holding, will ebenfalls Aktien abgeben. Die Holding, die derzeit alle Aktien vom Stemmer Imaging hält, will auch nach dem Börsengang die Mehrheit behalten.
Stemmer Imaging ist im Bereich der industriellen Bildverarbeitung aktiv. Nach eigenen Angaben gehört man zu den führenden Lösungsanbietern von Bildverarbeitungstechnologien in Europa. Für Stemmer arbeiten 260 Mitarbeiter in 19 Ländern. 2017 kommt der Börsenkandidat auf einen Umsatz von 88,3 Millionen Euro. Das EBITDA beläuft sich auf 7,6 Millionen Euro. Gegründet wurde Stemmer 1987.
Die Gesellschaft will weiter expandieren. Dabei geht der Blick über Europa hinaus. Das frische Geld aus dem Börsengang soll für die Expansion genutzt werden. Auch will Stemmer das Portfolio weiterentwickeln. So sollen neue Anwendungsfelder für die eigene Bildbearbeitungssoftware erschossen werden.
Vorstandschef Christof Zollitsch erläutert die Gründe für den Börsengang: „In den kommenden Jahren wollen wir unser Wachstum durch fokussierte internationale Expansion weiter vorantreiben sowie die Profitabilität durch Konzept- und Produktinnovationen gezielt verbessern. Wir sind davon überzeugt, dass der Börsengang der richtige Schritt ist, um unsere Wachstumsstrategie zu forcieren.“
Aufsichtsratschef von Stemmer Imaging ist Klaus Weinmann, der Gründer und Vorstandschef von Cancom.