Heidelberger Druckmaschinen: Gewinnwarnung
Die US-Steuerreform sorgt bei Heidelberger Druckmaschinen für eine einmalige Belastung von rund 25 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr. Die Körperschaftssteuer in den USA wird von 35 Prozent auf 21 Prozent sinken. Daher müssen aktivierte latente Steuern auf die historisch bedingten Verlustvorträge einer US-Tochter neu bewertet werden. So entstehen der Sonderaufwand.
Daher muss Heidelberger Druckmaschinen die Prognose zurückziehen. Bisher gng man für das aktuelle Geschäftsjahr von einem moderaten Gewinnplus aus. Nun wird klar, dass das Ergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert von 36 Millionen Euro liegen wird.
Mittelfristig hat die Reform für Heidelberger Druckmaschinen vermutlich positive Auswirkungen. Die Investitionszurückhaltung in den USA dürfte sich reduzieren. Man rechnet mit einer spürbaren Belebung des Investitionsverhaltens. Nachholeffekte sollten für Erlöse sorgen. Auch dürfte Heidelberger Druckmaschinen künftig in den USA weniger Steuern zahlen.