Philadelphia Fed Index weiterhin auf hohem Niveau - National-Bank Kolumne
Die Märkte dürften den Blick heute einmal mehr primär in die USA richten: Nach den Konsensusschätzungen bleiben die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe auch weiterhin auf Niveaus, die auf einen nachhaltigen Stellenzuwachs schließen lassen. Der Philadelphia Fed Index dürfte bei Niveaugrößen um 25 Indexpunkte von einer weiterhin hohen US-Dynamik im verarbeitenden Gewerbe zeugen. Schließlich verweisen die Schätzungen auch darauf, dass die Kapazitätsauslastung in der US-Industrie weiter zulegen kann, wenn auch von noch relativ geringem Niveau.
Die Daten zur Entwicklung der Konsumentenpreisinflation in den USA wiesen mit einer Jahresveränderungsrate von nunmehr 1,8 % einen leichten Turnaround auf. Wir erwarten nach wie vor, dass die US-Inflation weiter aufwärts tendiert. Dies wird aber mit Blick auf die nach wie vor moderate Lohnentwicklung kein linearer Prozess, sondern ein maßvoller Aufwärtstrend unter Schwankungen.
Der Bund Future konnte gestern wieder etwas Boden gutmachen. Bei aktuellen Renditen um 38 Basispunkte dürfte die Luft aber allmählich wieder dünner werden, zumal die Vorgaben aus Asien eher risikofreundlich sind. Für den heutigen Handelsverlauf rechnen wir im Saldo mit einer Handelsspanne von 162,00 – 162,95 Indexpunkten – im Kern also mit einer leichten Abwärtsbias. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte heute zwischen 2,30 % und 2,40 % notieren.