Epigenomics reduziert Verlustschätzung für 2017
Am Mittwoch hat Epigenomics Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Jahres vorgelegt. Der Umsatz sinkt von 0,9 Millionen Euro auf 0,3 Millionen Euro. „Im Q3 2016 hatte sich unser US-Kommerzialisierungspartner Polymedco nach der FDA-Zulassung von Epi proColon mit größeren Beständen des Produkts bevorratet und damit für einen relativ hohen Quartalsumsatz gesorgt”, so Epigenomics zur Umsatzentwicklung. Auf EBITDA-Basis melden die Berliner einen Quartalsverlust von 2,0 Millionen Euro im Vergleich zu 2,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich hat sich der Quartalsverlust auf 1,1 Millionen Euro mehr als halbiert. Der reduzierte Verlust sei vor allem auf nicht-zahlungswirksame Erträge aus aktienbasierter Vergütung aufgrund des Kursrückgangs der Epigenomics-Aktien zurückzuführen, so die Gesellschaft. Je Epigenomics Aktie hat sich das Minus von 0,11 Euro auf 0,05 Euro verkleinert. Die liquiden Mittel per Ende September beziffert man auf 16,9 Millionen Euro.
„Mit Einnahmen von rund 12 Millionen Euro haben wir im dritten Quartal wichtige Fortschritte bei der Finanzierung gemacht”, sagt Greg Hamilton, CEO der Epigenomics AG. „In den kommenden Wochen stehen weiterhin Aktivitäten hinsichtlich der angestrebten Kostenerstattung durch Medicare auf unserer Agenda”, so der Manager weiter. Beim Ausblick gibt es keine Veränderungen, was den Umsatz betrifft: Epigenomics rechnet weiter mit einem Umsatz zwischen 1,0 Millionen Euro und 1,5 Millionen Euro im laufenden Jahr. Dagegen soll der EBITDA-Verlust nun nur noch zwischen 10,5 Millionen Euro und 11,5 Millionen Euro liegen statt bisher erwarteter bis zu 14 Millionen Euro. Hintergrund seien „Kosteneinsparungen vor einem Entscheid über die Kostenerstattung von Epi proColon”, so Epigenomics.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Epigenomics Aktie bei 4,16 Euro mit 1,96 Prozent im Minus.