Heidelberger Druckmaschinen: Kaufen trotz Zweifel am Umsatzziel
Am Freitag sind die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen unter Druck geraten. Das Papier verlor 7,7 Prozent auf 2,98 Euro. Vor allem ein Analystenkommentar hat das Papier belastet. Dort wurde angedeutet, dass die Prognose in Gefahr sein könnte. Die Experten von Baader sehen die Situation jedoch völlig anders. Kursrücksetzer sind für sie Investitionschancen.
Allerdings ist auch ihnen bewusst, dass das Umsatzziel für das laufende Jahr schwierig zu erreichen ist. Heidelberger Druckmaschinen will den Vorjahresumsatz wiederholen, dieser lag bei 2,524 Milliarden Euro. Ein Rückgang um 3 Prozent wäre für sie keine Überraschung. Die EBITDA-Marge soll jedoch am oberen Ende der Spanne von 7,0 Prozent bis 7,5 Prozent liegen.
Dennoch läuft für die Experten alles nach Plan. Dabei verweisen sie auf die Zahlen zum zweiten Quartal, die die Verbesserungen im operativen Bereich zeigen. Man will innerhalb von fünf Jahren jährlich 50 Millionen Euro einsparen. Auch machte CEO Hundsdörfer auf einer Telefonkonferenz klar, dass die Digitalisierungsstrategie gute Fortschritte mache.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten im laufenden Geschäftsjahr bei 0,15 Euro, im kommenden Jahr soll der Wert bei 0,23 Euro liegen.
Wie bisher gibt es von den Experten von Baader für die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen eine Kaufempfehlung. Das Kursziel liegt unverändert bei 4,10 Euro.
Die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen verlieren heute im frühen Handel 1,2 Prozent auf 2,94 Euro.