TLG Immobilien: Quartalszahlen, ein Zukauf und eine Kapitalerhöhung
Von der SDAX-notierten TLG Immobilien kommen am Donnerstag gleich mehrere Nachrichten. Zum einen hat der Immobilienkonzern Neunmonatszahlen vorgelegt. Die Funds from Operations hat man in diesem Zeitraum gegenüber dem Vorjahr von 58,6 Millionen Euro auf 70,1 Millionen Euro gesteigert. Bei den Mieterlösen weist das Unternehmen einen Anstieg von 103,4 Millionen Euro auf 117,3 Millionen Euro aus. Unter dem Strich kommt TLG Immobilien auf einen Neunmonatsgewinn von 128,5 Millionen Euro gegenüber 53 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. „Die bisherige hervorragende operative Leistung im Jahr 2017 sowie die positive Entwicklung der Finanzkennzahlen des Konzerns sehen wir als gute Basis für das Vertrauen, das uns die Aktionäre der WCM AG kürzlich entgegen gebracht haben”, sagt Konzernchef Peter Finkenbeiner. Vor dem Hintergrund der WCM-Übernahme erhöht der Konzern seine Prognose für die Funds from Operations in diesem Jahr auf 95 Millionen Euro bis 97 Millionen Euro an.
Zudem will der Immobilienkonzern im Rahmen einer Kapitalerhöhung rund 7,4 Millionen neue Aktien emittieren. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen, die Anteilscheine sollen in einem beschleunigten Platzierungsverfahren an institutionelle Anleger gehen. „Der Platzierungspreis wird vom Vorstand nach Abschluss des Accelerated Bookbuilding-Verfahrens festgelegt und voraussichtlich am 10. November 2017 bekannt gegeben werden”, so TLG Immobilien. Mit dem Erlös will der Konzern vor allen bereits erfolgte und zukünftige Zukäufe finanzieren.
Eine solche Akquisition gibt TLG Immobilien heute bekannt: Im Rahmen zweier Transaktionen habe man „ein bundesweit aufgestelltes Portfolio aus 27 Nachversorgungszentren, Supermärkten und Discountern sowie ein Nahversorgungszentrum in Rostock erworben”. Insgesamt werden 113,8 Millionen Euro in den Deal investiert, davon entfallen 111,5 Millionen Euro auf den Kaufpreis der Immobilien, die pro Jahr auf rund 8,1 Millionen Euro an Nettokaltmieten kommen. Aktuell ist ein Leerstand von 5,8 Prozent vorhanden, den das Unternehmen zur Optimierung von Flächenstrukturen und Mieterbesatz nutzen will.