SMA Solar: „Wir rechnen mit einem starken Jahresendgeschäft” - Aktie stürzt ab
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ist der Umsatz bei SMA Solar von 708,8 Millionen Euro auf 592,5 Millionen Euro gefallen. „Hauptursache dafür ist das schwache Geschäft mit Zentral-Wechselrichtern für solare Großkraftwerke in Nordamerika”, meldet das Solarenergieunternehmen am Donnerstag. Vor Zinsen und Steuern weist das Unternehmen einen operativen Gewinnrückgang von 59,4 Millionen Euro auf 15,6 Millionen Euro aus, unter dem Strich fiel der Neunmonatsgewinn des TecDAX-notierten Konzerns von 1,06 Euro je SMA Aktie auf 0,72 Euro. Für das dritte Quartal weist SMA Solar auf EBITDA-Basis allerdings einen steigenden operativen Gewinn aus. „Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verdoppelte sich auf 26 Millionen Euro. Alle Segmente erzielten im dritten Quartal ein positives operatives Ergebnis”, heißt es von Seiten der Gesellschaft.
Man verzeichne bisher einen besser als zu Beginn erwarteten Jahresverlauf, sagt SMA-Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon. „Wir rechnen mit einem starken Jahresendgeschäft und sind zuversichtlich, unser Jahresziel zu erreichen. Aufgrund von Lieferengpässen bei Bauteilen wird der Umsatz dabei voraussichtlich am unteren Ende der Prognose liegen”, so der Manager zum Ausblick - das sorgt heute für einen massiven Kurssturz: Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die SMA Solar Aktie aktuell bei 34,73 Euro mit 16,5 Prozent im Minus. Der Umsatz solle Konzernangaben zufolge bei mehr als 900 Millionen Euro liegen, während das EBITDA einen operativen Gewinn zwischen 85 Millionen Euro und 100 Millionen Euro erreichen soll. Für die Nettoliquidität peilt SMA Solar einen Anstieg auf mehr als 450 Millionen Euro an.