Beate Uhse: Hiobsbotschaft vor dem Wochenende
Bei Beate Uhse liegt der Umsatz unter den Planungen: „Der Prognosekorridor für die Umsatzerlöse lag bei 105,0 bis 110,0 Mio. Euro, durch einen fehlerhaften Ausweis von Umsätzen durch den ehemaligen CFO wird der Gesamtumsatz voraussichtlich bei 103,0 Mio. Euro liegen”, meldet das Hamburger Unternehmen am Freitag. Auch das Ergebnis wird deutlich schlechter als erwartet ausfallen, kündigt der Konzern an. Man rechnet damit, den operativen Verlust mit 6,2 Millionen Euro ausweisen zu müssen. „Im Rahmen der Aufarbeitung der Dokumentation durch den Vorstand haben sich wesentliche Bewertungseffekte ergeben”, so Beate Uhse - der Effekt liege bei 5,4 Millionen Euro, heißt es, sodass der Verlust deutlich höher ausfällt als die geplanten bis zu 2 Millionen Euro.
Man spreche derzeit mit möglichen Investoren, so das Unternehmen weiter. Dabei geht es auch um eine Entschuldung im Rahmen eines möglichen Tausches der emittierten Anleihen gegen Aktien der Gesellschaft, dem wohl ein Kapitalschnitt vorausgehen würde. Die Finanzlage sei angespannt, es bestehe ein zusätzlicher Liquiditätsbedarf im oberen einstelligen Millionenbereich für die kommenden Monate. Auch eine Kapitalmaßnahme sei möglich. „Bei Umsetzung dieser Maßnahmen und nach eingehender und positiv verlaufender Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer könnte eine Bestätigung des Going Concern erfolgen”, so Beathe Uhse am Freitag.