Vonovia Aktie: Neues Allzeithoch bestätigt Aufwärtstrend - UBS Kolumne
Das Immobilienunternehmen Vonovia feierte erst im Juli 2013 sein Börsendebüt und wurde bereits im September 2015 in den Dax aufgenommen. Vom ersten Börsenkurs bei 17,10 Euro war die Aktie bis März 2015 nahezu ohne Unterbrechung bis auf das Zwischenhoch bei 34,93 Euro gestiegen. Von dort stürzte der Kurs innerhalb von nur drei Monaten bis in den Bereich von 24,00 Euro ab. In den darauffolgenden 12 Monaten pendelte der Titel in wilden Preisschwüngen zwischen 25,00 und 32,00 Euro hin und her. Ab Juni 2016 etablierte sich ein neuer Aufwärtstrend, der Mitte August 2016 zu einem neuen Allzeithoch bei 36,81 Euro führte. Danach erfolgte nochmals ein scharfer Rücksetzer bis zum temporären Tiefpunkt bei 29,20 Euro im Dezember 2016. Von dort startete der bis heute gültige Aufwärtstrend. Dabei durchbrach Vonovia in dieser Woche den aus 2016 stammenden historischen Rekordwert. Gestern markierte die Aktie bei 37,84 Euro ein neues Verlaufshoch. Auf Schlusskursbasis liegt das neue Allzeithoch jetzt bei 37,69 Euro. In charttechnisch unbekanntem Territorium besitzt die Aktie aus trendfolgender Sicht weiteres Aufwärtspotenzial. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Startet Vonovia leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 37,69 Euro, leicht oberhalb der 38,30-Euro-Marke oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der Unterstützung bei 37,00 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 0,80 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 37,00-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall von der 38,30-Euro-Marke, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 0,80 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,25 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.