Dürr: Neue Prognosen für 2017
Beim Maschinen- und Anlagenbauer Dürr entwickeln sich die Geschäfte in Teilen besser als erwartet: Das Unternehmen erwartet einen höheren Auftragseingang als bisher prognostiziert wurde. 2017 will man nun neue Aufträge im Gesamtvolumen von 3,6 Milliarden Euro bis 3,8 Milliarden Euro an Land ziehen, so Dürr. Bisher peilten die Süddeutschen einen Auftragseingang mit einer Summe zwischen 3,3 Milliarden Euro und 3,7 Milliarden Euro an. Beim Umsatz hebt man das untere Ende der Zielspanne von 3,4 Milliarden Euro auf 3,5 Milliarden Euro an, bleibt aber bei 3,6 Milliarden Euro als obere Grenze. „Die Umsatzrealisierung hat sich seit der Jahresmitte beschleunigt, sodass wir im Gesamtjahr nun ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr erwarten”, sagt Dürr-Vorstandschef Ralf W. Dieter am Mittwoch.
Allerdings muss der Konzern die Cashflow-Prognose für 2017 senken. „Grund für die Anpassung des Cashflow-Ziels ist ein verändertes Anzahlungsverhalten der Kunden aus der Automobilindustrie”, meldet die Gesellschaft und rechnet für das laufende Jahr nun nur noch mit einem operativen Cashflow zwischen 140 Millionen Euro und 190 Millionen Euro. Bisher peilte man eine Summe im Bereich der 227 Millionen Euro aus dem Jahr 2016 an. „Diese Verschiebung der Zahlungsströme hat jedoch keine Auswirkung auf die Profitabilität”, sagt Konzern-Finanzvorstand Carlo Crosetto. Vor Zinsen und Steuern will Dürr weiter eine Gewinnspanne zwischen 7,5 Prozent und 8,25 Prozent erzielen.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Dürr Aktie bei 112,40 Euro mit 3,1 Prozent im Minus.