Sartorius: Aktie unter Druck - Prognose gesenkt
Eine Gewinnwarnung von Sartorius sorgt heute Morgen für deutlich fallende Kurse bei den Aktien des Konzerns. Die TecDAX-notierte Vorzugsaktie des Unternehmen liegt am Dienstagvormittag bei 74,78 Euro mit 8,25 Prozent im Minus und wird zusätzlich durch negative Analystenkommentare unter Druck gesetzt - nach den gestrigen Neuigkeiten sind derartige Kommentare allerdings keine besondere Überraschung.
Für 2017 erwartet Sartorius nun nur noch ein Umsatzplus von 9 Prozent, bisher peilte die Gesellschaft bis zu 16 Prozent Wachstum an. Auf EBITDA-Basis werde die Gewinnspanne mit 25 Prozent auf Vorjahresniveau liegen, so das Unternehmen weiter. Zuvor rechnete man mit einem Zuwachs um 0,5 Prozentpunkte. Das Geschäft in der Sparte Bioprocess Solutions entwickle sich temporär schwächer als erwartet, so Sartorius. „Unter anderem aufgrund des Vorratsabbaus einiger Kunden ist die Nachfrage in einzelnen Regionen schwächer als erwartet; des Weiteren waren nach dem Hurrikan Maria für einige Zeit keine Lieferungen aus der Produktion in Puerto Rico möglich, allerdings sind diese nunmehr wieder angelaufen”, begründet der Konzern die Schwäche. Zudem habe es Lieferengpässe bei einem Partner gegeben.
Die mittelfristigen Ziele von Sartorius bleiben allerdings unverändert. Zudem hat die Gesellschaft erste Eckdaten für den Neunmonatszeitraum 2017 vorgelegt: Die EBITDA-Marge sei auf 24,8 Prozent gefallen von zuvor 25,0 Prozent, während der Umsatz um 8,6 Prozent auf 1,04 Milliarden Euro geklettert ist.