Air Berlin: Maschinen bleiben spätestens Ende Oktober am Boden
Bei der insolventen Air Berlin laufen die Verhandlungen mit der Lufthansa und Easyjet über einen Verkauf von Teilen des Unternehmens zwar weiter, doch der Fluggesellschaft geht das Geld für den operativen Betrieb aus. „Ein eigenwirtschaftlicher Flugverkehr (also Flugverkehr unter dem IATA-Airline-Code AB) im eröffneten Insolvenzverfahren ist nach gegenwärtigem Erkenntnisstand spätestens ab dem 28. Oktober nicht mehr möglich”, heißt es in einem Brief des Managements an die Mitarbeiter von Air Berlin. Bei NIKI und LGW soll der Betrieb weitergeführt werden.
Zuletzt hatten die Berliner bereits Flugrouten gestrichen und Flüge abgesagt, da Leasinggesellschaften ihre an Air Berlin verliehenen Flugzeuge zurückzogen. Ein Ausgang der Verhandlungen mit den beiden Interessenten ist offen, Gerüchten zufolge sollen sich die Gespräche als schwierig erweisen. Zudem habe man Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretungen über einen Sozialplan aufgenommen - Massenentlassungen stehen auf der Tagesordnung. Spätestens Ende dieses Monats wird das zuständige Amtsgericht über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens entscheiden.
Die Air Berlin Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 0,242 Euro mit 10,37 Prozent im Minus.