Commerzbank Aktie: Übernahmephantasie flammt wieder auf - gelingt Kaufsignal?
Bei der Commerzbank Aktie könnte es am Donnerstag spannend werden. Zuletzt kamen bereits Gerüchte auf, dass der Bund seine Beteiligung an der Commerzbank an die französische Bank BNP Paribas verkaufen könne. Nun, wo die Bundestagswahl vorbei ist, kommt das Thema wieder auf den Tisch. Französischen Presseberichten zufolge stoßen die Berliner Pläne in Frankreich auf Gegenliebe. So bevorzuge auch der französische Präsident Emmanuel Macron eine Annäherung der beiden Großbanken. Aus französischen Regierungskreisen werden die Berichte bestätigt.
Damit ist erneut Übernahmephantasie rund um die Commerzbank im Markt - diesmal konkreter als je zuvor. Derartige Spekulationen traten in den letzten Jahren immer wieder auf, nachdem der Bund sich als Folge der aus den USA herüber schwappenden Subprime-Finanzmarktkrise an der Commerzbank zu deren Stabilisierung beteiligt hat. Dass die Spekulationen diesmal konkreter werden, ist allerdings neu - und sie treten an einer charttechnisch enorm wichtigen Widerstandszone auf, die die Commerzbank Aktie seit Tagen erfolglos bearbeitet. Gestern ging der DAX-Wert mit 11,385 Euro und 0,57 Prozent Tagesminus knapp unterhalb des Widerstands aus dem Handel. Am vergangenen Donnerstag wurden in der Spitze 11,695 Euro erreicht.
Charttechnisch interessante Lage bei der Commerzbank Aktie
Aus charttechnischer Sicht bleibt die Ausgangslage für die Bankaktie damit unverändert zu unserem letzten Commerzbank-Chartcheck. Der 11,65/11,73 Euro bleibt die bullish entscheidende Impulsmarke für den DAX-Wert. Ein Ausbruch hierüber wäre ein starkes charttechnisches Kaufsignal. Knapp darüber kommen weitere allerdings untergeordnete Hindernisse unterhalb von 12,30 Euro auf. Dagegen wäre bei einer bearishen Entwicklung mit ausbleibenden Kaufsignalen ein erneuter Test der diversen Unterstützungsmarken bei 10,23/10,28 Euro und 10,15/10,21 Euro sowie darunter zwischen 9,80/9,92 Euro und 9,59/9,69 Euro möglich. Erste Unterstützungen auf dem Weg nach unten wären aber bereits bei 10,98/11,03 Euro und 10,82/10,89 Euro zu finden.