Hannover Rück und Talanx melden nach Hurrikan-Serie und Erdbeben Überschreitung der Schadenbudgets
Die Serie schwere Stürme und Hurrikane in der Karibik und den USA sowie das Erdbeben in Mexiko sorgen für Großschäden, die bei den Versicherungskonzernen die dafür vorgesehenen Budgets überschreiten. Entsprechende Meldungen kommen heute sowohl von der Hannover Rück als auch von Talanx. Bei beiden Versicherungsaktien hält sich allerdings die Aktienkursreaktion stark in Grenzen, an der Börse hatte man mit entsprechenden Nachrichten schon gerechnet.
„Die Hannover Rück geht davon aus, dass ihr definiertes Großschadenbudget in Höhe von 825 Mio. EUR die hieraus resultierenden Belastungen absorbiert. Allerdings könnten die jüngsten Naturkatastrophen Hurrikan "Maria" und das Erdbeben in Mexiko - zu denen noch keine detaillierten Schadenmeldungen vorliegen - zu weiteren substanziellen Belastungen führen, die das Großschadenbudget übersteigen würden”, meldet der Rückversicherer aus Hannover. Damit könne auch das Gewinnziel für 2017 möglicherweise nicht erreicht werden, warnen die Norddeutschen.
Auch bei Talanx wird das anteilige Schadenbudget von 818 Millionen Euro überschritten. „Damit steht das Großschadenbudget für das vierte Quartal für die beiden Geschäftsbereiche von 267 Mio. EUR vermutlich nicht in voller Höhe zur Verfügung”, meldet das ebenfalls in Hannover ansässige Unternehmen. Talanx stellt ebenfalls das Gewinnziel angesichts der Schäden in Frage. „Eine Dividendenzahlung mindestens auf Vorjahreshöhe ist aus heutiger Sicht gewährleistet”, so der Konzern am Donnerstag weiter.