Singulus muss Eigenkapital-Verluste anzeigen - 2018 soll Entlastung bringen
Bei Singukus haben Verluste mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt. Am Donnerstag macht das Unternehmen eine entsprechende Verlustanzeige und beziffert das vorhandene Eigenkapital per Ende August nur noch mit 3,7 Millionen Euro. Per Ende 2016 wies Singulus noch ein Eigenkapital von 20,4 Millionen Euro aus, kommt per Ende August aber auf einen Verlust von 16,7 Millionen Euro für den bisherigen Jahresverlauf. Nun soll die für diesen Fall vorgeschriebene außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden.
„Der Verlust resultiert hauptsächlich aus dem verzögerten Ausweis von Umsatzerlösen nach HGB. Nach den Grundsätzen des HGB sind die Umsatzerlöse erst mit der finalen Abnahme der gelieferten Anlagen zu realisieren”, so das Unternehmen am Donnerstag. Die Abnahmen sollen Anfang 2018 erfolgen, kündigt Singulus an - dann solle das Geschäft „nach HGB maßgeblich positiv zum Unternehmensergebnis beitragen”.
Die Singulus Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 7,605 Euro mit 5,95 Prozent im Minus.