GFT Technologies: Sparmaßnahmen in der Bankenbranche belasten
In der ersten Hälfte des laufenden Jahres hat GFT Technologies einen Umsatzanstieg von 208,03 Millionen Euro auf 217,77 Millionen Euro erzielt, wovon Teile auf eine Übernahme in Brasilien aus dem Jahr 2016 zurück gehen. „Das Geschäft mit digitalen Lösungen in Kontinentaleuropa wächst weiterhin dynamisch und legte in den ersten sechs Monaten mit einem Anstieg von 15 Prozent kräftig zu”, so das TecDAX-notierte Unternehmen am Donnerstag, dessen Entwicklung allerdings unter Sparmaßnahmen im Investmentbankensektor beeinträchtigt wurde. Bereinigt um Sondereffekte meldet GFT einen operativen Gewinn auf EBITDA-Basis von 20,24 Millionen Euro und damit 1,3 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Vor Steuern sinkt der Halbjahresüberschuss von 14,6 Millionen Euro auf 9,52 Millionen Euro.
Für 2017 peilt GFT Technologies nach der jüngsten Gewinnwarnung einen Umsatz von 425 Millionen Euro an. Für den operativen Gewinn prognostiziert die Stuttgarter Gesellschaft eine Summe von 42 Millionen Euro, vor Steuern sollen 26 Millionen Euro Überschuss im laufenden Jahr anfallen.
„Wir haben unser Portfolio erfolgreich auf digitale Lösungen für Zukunftsthemen wie Blockchain, Cloud-Migration, Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0 ausgerichtet, die im Finanzsektor, aber auch in anderen Branchen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Sparmaßnahmen der beiden Großkunden im Investment Banking werden sich zwar im zweiten Halbjahr fortsetzen, aber auf Basis unserer Finanz- und Technologieexpertise werden wir die Wachstumschancen weiterhin konsequent nutzen”, sagt Marika Lulay, CEO bei GFT.
Die GFT Technologies Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 16,065 Euro mit 1,86 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.