Adidas: Gewinnrückgang durch Sondereffekte
Der Sportartikelhersteller Adidas hat am Donnerstag seine zuletzt vorgelegte neue Prognose für 2017 bestätigt. „Angesichts der starken Entwicklung im ersten Halbjahr heben wir unsere Prognose für das Gesamtjahr an. Wir werden unseren Umsatz und Gewinn schneller steigern als ursprünglich erwartet”, sagt Konzernchef Kasper Rorsted. Für 2017 peilt der DAX-Konzern einen Umsatzanstieg von 17 Prozent bis 19 Prozent an, damit 5 Prozentpunkte mehr als zuvor. Hintergrund sei eine starke Entwicklung im ersten Halbjahr. Im fortgeführten Geschäft will Adidas nun einen Überschuss zwischen 1,36 Milliarden Euro und 1,39 Milliarden Euro erzielen, bisher peilte man in der Spitze eine Summe von 1,225 Milliarden Euro an.
Im zweiten Quartal hat Adidas den Umsatz von knapp 4,2 Milliarden Euro auf 5,04 Milliarden Euro erhöhen können. Beim Betriebsergebnis weist der süddeutsche Konzern einen Anstieg von 429 Millionen Euro auf 505 Millionen Euro aus. Im fortgeführten Geschäft hat Adidas den Überschuss von 301 Millionen Euro auf 347 Millionen Euro steigern können. Je Adidas Aktie weist das Unternehmen einen Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen von 1,72 Euro aus gegenüber 1,50 Euro im Vorjahresquartal. Belastungen kommen allerdings von anderer Seite: „ Der Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen netto nach Steuern, der hauptsächlich im Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung von TaylorMade und CCM Hockey steht, belief sich auf 189 Millionen Euro”, so Adidas. Inklusive dieser Effekte sinkt der Gewinn je Anteilschein von 1,45 Euro auf 0,78 Euro.
Die Adidas Aktie notiert am Donnerstag im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 191,40 Euro mit 0,23 Prozent im Minus.