Fraport bestätigt Gewinnprognose für 2017
Vom Flughafenbetreiber Fraport kommen am Donnerstag Halbjahreszahlen. Das MDAX-notierte Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg von 1,22 Milliarden Euro auf 1,36 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern hat der Konzern seinen Gewinn in diesem Zeitraum von 214,6 Millionen Euro auf 240,7 Millionen Euro ausgebaut. Noch deutlicher fällt die Ergebnissteigerung prozentual unter dem Strich aus: Je Fraport Aktie steigt der Halbjahresgewinn von 1,00 Euro auf 1,39 Euro. Die Cashflow-Zahlen steigen ebenfalls: Den Free Cashflow beziffert der Airport-Betreiber auf 198,1 Millionen Euro gegenüber 149,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Den steigenden Umsatz begründen die Hessen vor allem mit einem Passagierzuwachs am Frankfurter Flughafen, dem wichtigsten Standort des Konzerns, sowie gestiegenen Erlösen im Zusammenhang mit Grundstücksverkäufen sowie höheren Retail-Umsätzen. Steigende Kosten sind unter anderem im Personalbereich und durch höhere Konzessionszahlungen in Lima angefallen. „Sowohl am Standort Frankfurt als auch an unseren Beteiligungsflughäfen haben sich unsere Geschäftsfelder gut entwickelt”, sagt Fraport-Chef Stefan Schulte zum Geschäftsverlauf. Man blicke auf eine erfolgreiche erste Jahreshälfte zurück.
„Aufgrund der guten Nachfrage nach Flugreisen hat der Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 bezogen auf den Standort Frankfurt die Prognose für den Passagierverkehr leicht erhöht und erwartet nunmehr eine Wachstumsrate von rund fünf Prozent”, so Fraport zum Ausblick auf das laufende Jahr. Allerdings lässt das Unternehmen seine Ergebnisprognose unverändert. Der Grund sind erwartete Anlaufkosten für die neuen Aktivitäten in Brasilien, die Fraport mit 15 Millionen Euro erwartet.
Die Fraport Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 83,96 Euro mit 2,81 Prozent im Minus.