Solarworld-Zock platzt an der Börse: Es wird viele Entlassungen geben
Bei Solarworld steht ein massiver Abbau von Arbeitsplätzen an. Man habe „wegen hoher Produktionskosten nicht genügend Liquidität erwirtschaftet werden, um im Anschluss an den Insolvenzgeldzeitraum ab 1. August 2017 die Personalkosten für die derzeit noch 1.850 Beschäftigen zu leisten”, heißt es aus dem Unternehmen am Montag. Konkrete Angaben zum Umfang des Arbeitsplatzabbaus macht Solarworld nicht. Interessierte Investoren brauchen zudem zusätzliche Zeit, was die Lage verschärft. Zurzeit arbeiten rund 1,850 Personen für den Hersteller von Solarzellen und -modulen.
„Ziel ist und bleibt es, dass die insolventen Unternehmen ab Eröffnung des Insolvenzverfahrens mit einer reduzierten Belegschaft unter den Bedingungen weiterlaufender Produktion und weiter betriebener Fertigungsstraßen im Interesse potenzieller Investoren und im Einvernehmen mit den Gläubigern fortgeführt werden können”, so der vorläufige Insolvenzverwalter der SolarWorld AG, Rechtsanwalt Horst Piepenburg.
Wilde Spekulationen an der Börse auf eine Rettung des hoch verschuldeten Bonner Solarenergiekonzerns platzen damit langsam. Die Solarworld Aktie notiert im Tradegate-Handel bei "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 1,00 Euro mit 20,63 Prozent im Minus und wird damit immer noch mit fast 15 Millionen Euro bewertet.