Aurelius Aktie auf Achterbahnfahrt: Was passiert mit der Dividende?
Mit dieser Nachricht von Aurelius konnte man nach der gestrigen Meldung zum Getronics-Rekorddeal rechnen: Der Beteiligungskonzern hebt seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr an. Im Vorstand um Konzernchef Dirk Markus (Bild) rechnet man mit einem EBITDA von 650 Millionen Euro statt bisher prognostizierter 500 Millionen Euro. „Grund für die Anhebung der Prognose ist die erfolgreiche Veräußerung der Konzerntochter Getronics an den strategischen Investor Bottega InvestCo S.à r.l., Luxemburg”, so Aurelius - der Verkauf bringe operativ einen Gewinneffekt von rund 160 Millionen Euro, heißt es aus dem Unternehmen. „Mit dem Verkauf konnte Aurelius sein bei Getronics investiertes Kapital um ca. das 18,5-fache steigern”, so der Konzern weiter.
Zu einer möglichen Beteiligung der Aktionäre am Verkaufsgewinn macht Aurelius bisher keine Angaben. Zuletzt hatte man aufgrund von Gewinnen aus Beteiligungsverkäufen eine hohe Dividende von 4,00 Euro je Aurelius Aktie gezahlt und zusätzliche Aktien zurückgekauft, wir berichteten.
Mit dem Kursgewinn, der auf die Neuigkeiten folgt, kann sich die Aurelius Aktie nach der jüngsten Konsolidierungsphase zunächst aus einer Unterstützung nach oben absetzen. Aktuell sind starke Schwankungen beim Aktienkurs zu beobachten, die Reaktion auf die Aurelius News gleicht einer kleinen Achterbahnfahrt - nicht zuletzt wohl auch aufgrund des hohen Engagements von spekulativen Tradern und Hedgefonds in dem Titel. Auf der Handelsplattform Tradegate wurden heute bereits Kurse zwischen 47,001 Euro und 49,499 Euro notiert, aktuell liegt der Aurelius Aktienkurs bei 47,392 Euro. Den gestrigen XETRA-Handel hatte das Papier bei 45,69 Euro beendet.
Hier noch einmal der Text unseres Chartchecks zur Aurelius Aktie vom Freitagmorgen: „Mit der sich andeutenden Entwicklung dürfte die Aurelius Aktie zunächst die wichtige charttechnische Unterstützung bei 44,10/44,95 Euro bestätigt haben. Zuletzt war der Aktienkurs auf bis zu 44,68 Euro gefallen, von wo sich das Papier aber nach oben absetzen konnte. Charttechisch gilt weiterhin: Ein stabiler Rebreak über 49,49 Euro sowie die knapp darüber liegenden Hürden zwischen 50,00 Euro und 50,61/50,70 Euro dagegen könnte kurzfristig Erholungssignale bringen. In einem solchen Szenario könnte wieder der Bereich unterhalb von 53,80 Euro bzw. um die 200-Tage-Linie (54,41 Euro) ins Visier kommen.”