Commerzbank Aktie: Intakte Seitwärtsphase - UBS Kolumne
Im April 2015 begann für die Commerzbank von einem Zwischenhoch bei 13,39 Euro ein mustergültiger Abwärtstrend. Das bisherige Zwischentief dieser zyklischen Bewegung erreichte die Aktie Anfang August 2016 bei 5,16 Euro. Die anschließende Aufwärtsbewegung wurde im September 2016 im Bereich von 6,70 Euro gestoppt. Der Kurs drehte wieder nach unten und testete Ende September 2016 erneut das 2016er-Jahrestief mit 5,30 Euro. Von dort erholte sich der Titel wieder und schaffte Ende Oktober 2016 sogar den Sprung über die 6,00-Euro-Marke. Danach ging es bis auf das Zwischenhoch bei 8,50 Euro Ende Januar nach oben. Die anschließende Korrektur wurde im Bereich von 7,00 Euro gestoppt. Anfang März stieg die Aktie bis auf das Zwischenhoch bei 9,08 Euro. Dort drehte die Commerzbank erneut nach unten und fiel sogar unter die 8,00-Euro Unterstützung. Mit der Notierungslücke vom 24. April setzte die Aktie den Aufwärtstrend fort und erreichte im Mai bei 9,80 das derzeit gültige Jahreshoch. Seitdem konsolidiert die Aktie in einer Trading-Range zwischen 9,20 Euro und 9,80 Euro. Solange die Aktie in diesem Bereich verharrt, finden Swing-Trader hier optimale Trading-Bedingungen vor. Kommen wir nun zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Startet die Commerzbank leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 9,48 Euro, leicht oberhalb der 9,60-Euro-Marke oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, wäre eine Platzierung entweder bei einem Abprall von der Unterstützung bei 9,20 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 0,40 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, würde sich eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der Unterstützung bei 9,20 Euro oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung anbieten, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Widerstand bei 9,60 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Kursziel läge circa 0,40 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,18 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.