Dow Jones Aktienindex: Die Aufwärtsdynamik lässt sichtbar nach - UBS Kolumne
Der Dow Jones ist in den vergangenen Wochen zwar von einem Allzeithoch zum nächsten geeilt, eine atemberaubende Dynamik steht aber hinter dieser Rallye bis jetzt noch nicht. Denn die historischen Rekordwerte wurden jeweils nur um wenige Punkte nach oben geschoben. Auch die Kurssteigerungen seit Jahresbeginn sind bis dato im Vergleich mit anderen Barometern eher verhalten. Dies liegt vor allem daran, dass die Aufwärtsperioden von teilweise sehr zermürbenden Seitwärtsphasen unterbrochen werden. Seit dem Erreichen des aktuell noch gültigen Allzeithochs bei 21.535 Punkten am vergangenen Dienstag sind die Kurse kontinuierlich bis auf den Schlusskurs von 21.395 Zählern am Freitag abgebröckelt. Aus charttechnischer Sicht ist der seit Mitte Mai bestehende Aufwärtstrend damit gebrochen. Dennoch zeigen die langfristigen Trendpfeile derzeit weiter nach oben, da die seit November 2016 gültige Aufwärtstrendgerade auf der Unterseite erst bei etwa 21.000 Punkten verläuft. Nach oben wirkt das bisher noch gültige Allzeithoch als natürliche Begrenzung.
Die Long-Szenarien: Startet der Dow Jones leicht im Plus, käme aus Sicht der Charttechnik eine Platzierung bei einem Rücklauf auf den Freitagsschlusskurs bei 21.395 Punkten, leicht oberhalb der 21.500-Punkte-Marke oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird jedoch im Minus eröffnet, sollte nach den Regeln der technischen Analyse ein Kauf bei einem Abprall von der 21.250-Punkte-Marke, durch die eben beschriebene Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Eine Gewinnmitnahme empfiehlt sich circa 180 Punkte oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Beginnt der Dow Jones leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung bei einem Test der Schlusskurslinie, leicht unterhalb des 21.250-Punkte-Niveaus oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus gestartet, könnten Trader durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 21.500-Punkte-Widerstand oder leicht unterhalb der Schlusskursmarke einsteigen. Das Kursziel läge rund 180 Zähler unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von circa 50 Punkten, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.