Aurelius Aktie: Hedgefonds droht schwere Schlappe
Im Handel am Mittwoch versuchte sich die Aurelius Aktie erneut an einem neuen charttechnischen Kaufsignal - vergebens. Bis auf 53,75 Euro kletterte der Aktienkurs des Beteiligungskonzerns im XETRA-Handel, ging aber „nur” mit 52,74 Euro aus dem Handel. Erneut schaffte das Papier es damit nicht, aus der Seitwärtsbewegung der vergangenen Tage nach oben auszubrechen und die 200-Tage-Linie zu überwinden.
Ein solches Kaufsignal wäre für die Hedgefonds, die immer noch gegen das Papier spekulieren und ihre Shortpositionen zuletzt erhöhten, eine schwere charttechnische Schlappe gewesen. Deren Aktivitäten könnten Anlegern durchaus weiter Sorgen bereiten, auch wenn der Hauptakteur Gotham City Research schon seit geraumer Zeit nichts mehr zu Aurelius zu sagen hatte. Die Shortseller rüsteten zuletzt wieder auf. Ende Mai/Anfang Juni wurden gleich drei Erhöhungen von Shortpositionen gemeldet: Och-Ziff Management, BG Master Fund und Highbridge Capital Management haben ihre Leerverkaufspositionen in der Aurelius Aktie vergrößert. Unbekannt ist, wie die zahlreichen Hedgefonds agieren, die unter der Meldeschwelle liegen.
Derweil hat Aurelius ein weiteres Aktienrückkaufprogramm angekündigt, das den Druck auf die Short-Spekulanten weiter erhöhen dürfte, wir berichteten. Bisweilen bleibt es aber beim zuletzt herrschenden charttechnischen Patt zwischen Bullen und Bären. Aktuelle Indikationen für die Aurelius Aktie bei 52,73/53,07 Euro liegen knapp über dem gestrigen XETRA-Schlusskurs, lösen diesen Patt aber auch nicht auf. An der charttechnischen Ausgangslage für den Anteilschein der Süddeutschen hat sich damit nichts verändert.
Kleinere Unterstützungsmarken sind beim Aktienkurs der Süddeutschen bereits um 50 Euro oder auch bei 50,61/50,70 Euro zu erwarten und blieben zuletzt ungefährdet. Wird die Supportzone oberhalb von 50 Euro unterschritten, kommt es zu ersten stärkeren Verkaufsignalen prozyklischer Art. In diesem Szenario wären es vor allem die zuletzt überwundenen charttechnische Hindernisse um 44,10/44,95 Euro und 48,87/48,90 Euro, die als nächste Unterstützungsmarken und damit auch mögliche Pullbackmarken anzusehen sind. Die nächsten charttechnischen Hürden liegen weiterhin in der Nähe: Auf diese trifft der Aktienkurs der Beteiligungsgesellschaft nun zwischen 52,47/53,90 Euro. Zu nennen ist zudem der Bereich um die 200-Tage-Linie bei aktuell etwa 54,41 Euro. Damit sind massivere Hindernisse derzeit im Blickpunkt, neue Kaufsignale an diesen Marken würden die Lage des Papiers weiter verbessern.