Air Berlin: Springt die Politik ein?
Die finanziellen Probleme bei Air Berlin werden offenbar nicht kleiner. Das Unternehmen bestätigt am Nachmittag Medienberichte, dass man bei den Landesregierungen von Berlin und Nordrhein-Westfalen Anfragen auf Prüfung eines Bürgschaftsantrags gestellt habe. Von den zuständigen Landesregierungen gibt es bisher keine Aussagen zu dem Thema. Auch über die Höhe einer möglichen Bürgschaft gibt es noch keine Informationen.
Seit 2013 schreibt Air Berlin rote Zahlen. 2016 machte die Fluggesellschaft einen Verlust von mehr als 780 Millionen Euro.
Am Morgen war bekannt geworden, dass es keine Kooperation zwischen TUI fly und Niki geben werde. Ein geplantes Joint Venture wird nicht zustande kommen. Diese Kooperation sollte eigentlich auch der Sanierung von Air Berlin dienen. Gründe für das Scheitern sind noch nicht bekannt.