TUI und Etihad brechen Verhandlungen ab - auch Air Berlin betroffen
Die Verhandlungen zwischen TUI und Etihad über ein Gemeinschaftsunternehmen im Luftfahrtbereich sind ergebnislos abgebrochen worden. „Strategisch macht eine starke europäische Touristik-Airline weiter sehr viel Sinn. Denn der Luftverkehr in Deutschland ist durch Überkapazitäten geprägt. Niki steht aber nicht mehr für ein Joint Venture zur Verfügung”, sagt TUI-Vorstand Sebastian Ebel am Donnerstag. Die Gesellschaften hatten aus TUI fly und Niki ein Joint Venture formen wollen. Man bleibt offen für Partnerschaften, so TUI.
Die Gründe für das Aus der Verhandlungen dürfte in Personalwechseln bei Etihad liegen. Die Fluggesellschaft ist wichtigster Anteilseigner bei Air Berlin, zu der Niki gehört, und scheint mittlerweile andere Ziele mit den Berlinern zu verfolgen als noch vor einigen Monaten. Das Ende der Verhandlungen hat auch Auswirkungen auf Air Berlin: Der Deal zwischen der Tochtergesellschaft Niki und TUI fly sollte wichtige Beiträge zur geplanten Sanierung der Fluggesellschaft liefern.