E.On rechnet mit 3,3 Milliarden Euro vom Staat
Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Brennelementesteuer für grundgesetzwidrig erklärt hat, können die betroffenen Energiekonzerne milliardenschwere Erstattungen erwarten. E.On hat die Forderung gegenüber dem Fiskus am Mittwochvormittag mit 3,3 Milliarden Euro beziffert - neben der Brennelementesteuer in Höhe von 2,85 Milliarden Euro fordert man noch 450 Millionen Euro an Zinsen. Die Steuer musste in den Jahren 2011 bis 2016 gezahlt werden.
„„Außerhalb der durch das Grundgesetz vorgegebenen Kompetenzordnung haben Bund und Länder kein Steuererfindungsrecht. Da sich die Kernbrennstoffsteuer nicht dem Typus der Verbrauchsteuer im Sinne des Art. 106 GG zuordnen lässt, fehlte dem Bundesgesetzgeber die Gesetzgebungskompetenz für den Erlass des Kernbrennstoffsteuergesetzes”, heißt es von den Verfassungsrichtern zur Begründung der heute bekannt gegebenen Entscheidung.
Die E.On Aktie notiert im XETRA-Handel bei 8,299 Euro mit 3,11 Prozent im Plus. Lag im bisherigen Handelsverlauf allerdings schon bei 8,50 Euro in der Spitze. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.