Medigene sieht sich auf Kurs, Verlust steigt planmäßig
Das Biotechunternehmen Medigene hat am Donnerstag die Zahlen zum ersten Quartal 2017 bekannt gegeben. Die Süddeutschen melden einen Rückgang bei den Einnahmen von 3,91 Millionen Euro auf 2,61 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis steigt der Verlust von 0,94 Millionen Euro auf 3,02 Millionen Euro. Je Medigene Aktie wird unter dem Strich ein Quartalsverlust von 0,18 Euro ausgewiesen nach zuvor 0,07 Euro. Der höhere Verlust fällt im Rahmen der Planungen des Biotechkonzerns aus, der seine Forschungsausgaben von 2,4 Millionen Euro auf 3,61 Millionen Euro erhöht hat.
„Medigene hat im ersten Quartal 2017 durch die Veröffentlichung des TCR-Kandidaten und weiterer Informationen zum geplanten Studiendesign den Weg zur klinischen Entwicklung unserer TCR-basierten Immuntherapie aufgezeigt. Die im Mai erfolgreich umgesetzten Finanzierungsrunde erlaubt es uns, weitere klinische Entwicklungsoptionen zu eröffnen und für diesen innovativen Therapieansatz so schnell wie möglich umfassende klinische Daten zu generieren“, sagt Dolores Schendel, Vorstandschefin bei Medigene.
Den Ausblick auf 2017 bestätigt die Gesellschaft. Unter anderem werden Einnahmen zwischen 8 Millionen Euro und 10 Millionen Euro erwartet. Jeweils zwischen 16 Millionen Euro und 18 Millionen Euro sollen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie der EBITDA-Verlust liegen. Man sei aktuell „deutlich über den Prognosezeitraum von zwei Jahren hinaus finanziert“, so Medigene.
Zudem meldet Medigene am Donnerstag den Rücktritt des Vorstands Dave Lemus als Chief Operating Officer des Unternehmens. Lemus werde „zukünftig eine beratende Rolle für den Aufsichtsrat und Vorstand der Medigene einnehmen“, so Medigene in einer Mitteilung.
Die Medigene Aktie notiert im XETRA-Handel bei 10,675 Euro mit 3,74 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.