Aurelius: Zahlen bringen keine Kursstabilisierung – Aktie weiter unter Druck
Bei Aurelius richtet sich das Augenmerk des Marktes derzeit vor allem auf die Vorwürfe eines Research-Dienstes sowie auf mutmaßliche Short-Attacken, die den Kurs einbrechen lassen. Ob die aktuellen Zahlen daran im Tagesverlauf etwas ändern, ist noch unklar.
2016 steigt der Umsatz von Aurelius von 2,01 Milliarden Euro auf 2,89 Milliarden Euro an. Das EBITDA sinkt von 266,1 Millionen Euro auf 148,4 Millionen Euro. Der Gewinn fällt von 155,4 Millionen Euro auf 10,5 Millionen Euro. Je Aktie ergibt dies einen Gewinn von 0,42 Euro (Vorjahr: 4,94 Euro). Der freie Cashflow fällt von 154,9 Millionen Euro auf 27,7 Millionen Euro zurück. Damit werden die vorläufigen Zahlen bestätigt. Es soll eine Dividende von 2,00 Euro je Aktie (Vorjahr: 2,45 Euro) ausgeschüttet werden. Wenn es bis zur Hauptversammlung noch erfolgreiche Exits gibt, kann sich die Dividendenhöhe noch ändern.
2016 hat Aurelius acht Unternehmen erworben, sieben Gesellschaften wurden verkauft. Der Net Asset Value steigt von 1,25 Milliarden Euro auf 1,42 Milliarden Euro an.
2017 will Aurelius durch Übernahmen weiter wachsen. Mindestens sechs Käufe sollen getätigt werden. Zudem soll es zwei oder drei Verkäufe geben.
Dem Kurs hilft all dies zunächst nicht. Das Papier von Aurelius verliert am späten Vormittag 7,6 Prozent auf 49,90 Euro.