Hapag-Lloyd fällt vor Zusammenschluss mit UASC in die roten Zahlen
Am Freitagnachmittag legt Hapag-Lloyd die Zahlen für das Jahr 2016 vor. Die Hamburger Reederei meldet einen Umsatz von 7,73 Milliarden Euro nach zuvor 8,84 Milliarden Euro. Hintergrund der Entwicklung ist ein Rückgang der durchschnittlichen Frachtrate für Schiffscontainer von 15 Prozent. Vor Zinsen und Steuern weist die Gesellschaft einen Gewinn von 126 Millionen Euro aus nach 366 Millionen Euro im Jahr 2015. Unter dem Strich schreibt Hapag-Lloyd für 2016 einen Verlust von 93 Millionen Euro, nachdem man das Jahr zuvor noch mit 114 Millionen Euro Gewinna abschließen konnte.
Wir hatten es in den ersten sechs Monaten 2016 mit einem besonders schwierigen Marktumfeld zu tun, konnten aber in der zweiten Jahreshälfte Umsatz und Ergebnis deutlich steigern. Auch wenn wir im Branchenvergleich 2016 vergleichsweise gut abschneiden, ist das Ergebnis unter dem Strich nicht zufriedenstellend", sagt Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd, zum Verlauf des vergangenen Jahres am Freitag. EBITDA und EBIT sollen sich 2017 verbessern. Das Jahr wird vom Merger mit der United Arab Shipping Company geprägt: „Vorbereitungen für das Closing und den Zusammenschluss mit UASC befinden sich auf der Zielgeraden“, so Hapag-Lloyd. Man erwartet ab 2019 Synergien von 435 Millionen Dollar pro Jahr.
Die Hapag-Lloyd Aktie notiert im XETRA-Handel bei 28,80 Euro mit 4,1 Prozent im Plus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.