LPKF Laser: Turnaround im laufenden Jahr - keine Dividende
Am Mittwochmorgen hat LPKF Laser die endgültigen Zahlen für das Jahr 2016 vorgelegt. Der Umsatz des Konzerns ist um 4,4 Prozent auf 91 Millionen Euro gestiegen. Vor Zinsen und Steuern weist das Unternehmen allerdings aufgrund von Sondereffekten einen Verlust von 6,8 Millionen Euro aus nach einem Minus von 3,7 Millionen Euro im Jahr 2015. Bereinigt um diese Effekte sei 2016 ein operativer Gewinn von 0,4 Millionen Euro angefallen, meldet LPKF Laser. Unter dem Strich hat sich das Defizit des Konzerns von 3,5 Millionen Euro auf 8,8 Millionen Euro erhöht - eine Dividende wird nicht gezahlt. Für den operativen Cashflow wird ein Rückgang von 10,1 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro gemeldet. Auf das vierte Quartal entfällt Unternehmensangaben zufolge ein Umsatz von 30 Millionen Euro und ein bereinigter operativer Gewinn von 3 Millionen Euro.
Den bisherigen Ausblick auf das laufende Jahr und die mittelfristige Perspektive bestätigt LPKF Laser. Für 2017 erwartet der Konzern einen Umsatz zwischen 92 Millionen Euro und 100 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern will man eine Gewinnspanne zwischen 1 Prozent und 5 Prozent erzielen, mittelfristig wolle man wieder 10 Prozent operative Marge erzielen.
Allerdings muss sich das Unternehmen auf die Suche nach einem neuen Konzernchef begeben. Der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Ingo Bretthauer, wird seinen zum Jahresende auslaufenden Vorstandsvertrag bei LPKF Laser + Electronics nicht verlängern. Der Aufsichtsrat will zusammen und im besten Einvernehmen mit CEO Bretthauer rechtzeitig für eine adäquate Nachfolge sorgen.
Die LPKF Laser Aktie beendete den gestrigen XETRA-Handel bei 8,30 Euro mit 3,85 Prozent im Minus. Aktuelle Indikationen am Morgen liegen um 8,05/8,25 Euro. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.