Wacker Chemie: Abschreibungen lassen den Gewinn fallen
Im Geschäftsjahr 2016 hat die Münchener Wacker Chemie AG einen Umsatz von 5,4 Milliarden Euro erzielt nach 5,3 Milliarden Euro im Jahr zuvor. „Ausschlaggebend für dieses Plus waren höhere Absatzmengen“, so das MDAX-notierte Unternehmen am Dienstag. Auf EBITDA-Basis weist die Gesellschaft einen operativen Gewinn von 1,10 Milliarden Euro aus nach 1,05 Milliarden Euro im Jahr 2015. Vor allem höhere Abschreibungen lassen den Gewinn unter dem Strich allerdings von 241,8 Millionen Euro auf 189,3 Millionen Euro fallen. Im Vorjahr hatte Wacker Chemie zudem deutlich höher ausfallende Sondererträge aus einbehaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen von Kunden aus der Solarindustrie erhalten.
2017 könnten höhere Rohstoffpreise belasten, dennoch will Wacker Chemie an den operativen Zuwächsen des vergangenen Jahres anknüpfen. Die Absatzmengen sollen steigen, sagt Unternehmenschef Rudolf Staudigl. „Im Gesamtjahr will das Unternehmen seinen Umsatz um einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigern. Das EBITDA des Konzerns soll auf vergleichbarer Basis - also ohne Sondererträge aus Schadenersatzzahlungen sowie aus der Auflösung von Vertrags- und Lieferbeziehungen zu Solarkunden - auf dem Niveau des Vorjahres liegen“, kündigt der Konzern zum Ausblick an.
Die Wacker Chemie Aktie notiert im XETRA-Handel bei 102,45 Euro mit 1,54 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.