Aumann-IPO: Zeichnungsfrist startet – Altaktionärin MBB will viele Aktien verkaufen
Der Börsengang von Aumann startet in die heiße Phase: Am heutigen Montag startet die Zeichnungsfrist für den Anteilsschein des Herstellers von Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien. Die Aktien werden zu 35,00 Euro bis 43,00 Euro angeboten, die Zeichnungsfrist endet voraussichtlich am 23. März. Einen Tag später soll der Handel an der Frankfurter Börse im Prime Standard aufgenommen werden, so das IPO klappt. Zuletzt gab es mit Varta und AlzChem zwei geplatzte Börsengänge zu verzeichnen.
Das Emissionsvolumen bei Aumann besteht zu einem weitaus überwiegenden Teil aus Aktien, die der bisherige Anteilseigner des Konzerns abgibt: Die ebenfalls börsennotierte Beteiligungsgesellschaft MBB. Diese wird aus dem Verkauf von „Altaktien“ im Rahmen des Aumann-IPO – inklusive Greenshoe – bis zu rund 180 Millionen Euro in die Kasse bekommen. Nach dem Börsengang hält die bisherige Mutter MBB bei vollständiger Ausübung des Greenshoes 53,6 Prozent an Aumann.
Maximal 64,5 Millionen Euro kommen dagegen in die Kassen des potenziellen Börsenneulings. Mit dem frischen Geld aus der Kapitalerhöhung zum IPO will Aumann die Kapazitäten vergrößern. Der Augenmerk des Maschinen- und Anlagenbauers liegt auf dem Bereich E-Mobility. Der Umsatz von Aumann lag 2016 bei 156 Millionen Euro, die bereinigte EBIT-Marge stand bei 12,4 Prozent.