Wirecard - „Affäre Zatarra“: Staatsanwalt ermittelt wegen Kursmanipulationsverdacht
Welch Zufall: Gerade steht die Wirecard Aktie an der Börse aufgrund von Zweifeln an der Bilanz wieder einmal unter Druck, da kommt ein alter Fall wieder in den Blickpunkt. Ein damals unbekanntes, selbsternanntes Researchhaus „Zatarra“ hatte mit großen Zweifeln an Wirecards Bilanzen sowie Betrugs- und Geldwäschevorwürfen den Aktienkurs des TecDAX-Konzerns im Rahmen einer Shortattacke zum Einsturz gebracht. Die BAFin, die sich eingeschaltet hatte, sprach schon im vergangenen Jahr von Indizien für Kursmanipulationen.
Mittlerweile scheint sich der Verdacht erhärtet zu haben. Die BAFin hat Presseberichten zufolge zwischenzeitlich nach eigenen Angaben Anzeige erstattet. Die Münchener Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts der Kursmanipulation offenbar gegen mehrere verdächtige Personen. Um wen es sich dabei handelt, ist derzeit unbekannt.
Die Wirecard Aktie notiert am Donnerstag bei 43,55 Euro mit 3,45 Prozent im Minus. Das Minus im gestrigen und heutigen Handel geht auf neue Zweifel an der Werthaltigkeit von einzelnen Positionen in der Wirecard-Bilanz zurück, siehe unseren Bericht: hier klicken.