Tom Tailor schreibt durch Belastungen aus Restrukturierung tiefrote Zahlen
Der Hamburger Modekonzern Tom Tailor meldet für das Geschäftsjahr 2016 einen Umsatzanstieg um 1,3 Prozent auf 968,5 Millionen Euro. Auf bereinigter EBITDA-Basis hatte der Konzern 2015 noch 76,3 Millionen Euro Gewinn erzielt, 2016 waren es nur noch 10,3 Millionen Euro. Unter dem Strich weisen die Hanseaten einen Verlust von 73 Millionen Euro aus nach einer „schwarzen Null“ im Jahr 2015. In der Summe sind außerordentliche Belastungen aus dem Restrukturierungsprogramm in Höhe von knapp 81 Millionen Euro enthalten.
„Das vom neuen Vorstandsteam im Oktober 2016 eingeleitete weitreichende Kosten- und Prozessoptimierungsprogramm zeigt deutliche Fortschritte und beginnt sich positiv auszuwirken“, so Tom Tailor. „Im laufenden Geschäftsjahr 2017 werden wir die verbleibenden Aufräumarbeiten abschließen“, sagt Interims-Unternehmenschef Heiko Schäfer. Ziel sei es weiter, das Unternehmen zu entschulden. Erst anschließend wolle man sich wieder „gezielt profitablen Wachstumschancen widmen“, sagt Thomas Dressendörfer, Finanzchef bei Tom Tailor. Einen konkreten Ausblick auf 2017 legen die Norddeutschen nicht vor.
Die Tom Tailor Aktie notiert am Mittwochvormittag bei 5,60 Euro mit 2,75 Prozent im Plus. Die komplette heutige News des Unternehmens: hier klicken.