Volkswagen: Aufsichtsrat widerspricht Piëch
Es brodelt zwischen Ferdinand Piëch und dem Aufsichtsrats von Volkswagen. Der ehemalige Aufsichtsratschef von VW hat angeblich mehrere andere Aufsichtsräte des Autobauers frühzeitig über den Abgasskandal informiert, unter anderem soll der Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil, zu den Eingeweihten gehören. Auch der ehemalige CEO Winterkorn soll vorab informiert gewesen sein.
Am Abend widerspricht der Aufsichtsrats von Volkswagen der Darstellung von Piëch. Die Behauptungen werden mit allem Nachdruck als falsch zurückgewiesen. Laut Aufsichtsrat hatte Piëch eine ähnliche Darstellung bereits im Frühjahr 2016 im Rahmen einer internen, unabhängigen Untersuchung gegeben. Eine Kanzlei habe dies eingehend und detailliert geprüft. Es haben sich dabei, so der Aufsichtsrat, keine Anhaltspunkte für die Richtigkeit dieser Behauptungen ergeben. Sie wurden insgesamt als unglaubwürdig eingestuft. Auch die betroffenen Aufsichtsräte haben die Behauptungen von Ferdinand Piëch als falsch zurückgewiesen.
Bei VW will man mögliche Maßnahmen und Ansprüche gegen Piëch sorgfältig prüfen.
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