Aixtron: Wie reagiert die Aktie nach Obamas Veto gegen GCI?
Das Wochenende brachte die Meldung, mit der eigentlich schon jeder gerechnet hatte: US-Präsident Barack Obama verbietet der chinesischen GCI per Dekret die Übernahme der US-Geschäfte von Aixtron. Formal ist die geplante Übernahme des Konzerns damit zwar weiter möglich, de facto aber extrem unwahrscheinlich geworden. Noch offen ist eine zweite Stellungnahme der Bundesregierung zu dem Deal: Diese hatte ihre bereits erteilte Zustimmung aufgrund einer US-Intervention zurückgezogen und prüft erneut. Dass sich das zuständige Wirtschaftsministerium gegen die US-Interessen stellen wird, erwartet kaum jemand. Noch offen ist auch, wie die beiden Unternehmen reagieren werden. Aixtron und GCI prüfen das weitere Vorgehen.
Die Indikationen für die Aixtron Aktie liegen nach der Meldung vom Wochenende derzeit im Tradegate-Handel um 3,82/3,88 Euro, sind aber noch wenig aussagekräftig. Scheitert der Übernahmeversuch endgültig, erwarten Analysten harte Kostensenkungen beim Aachener Konzern, der mit operativen Problemen kämpft.
Abzuwarten bleibt auch, ob es in diesem Zusammenhang noch einmal zu einem Kursrutsch kommt, nachdem diese Nachrichten von der Börse erwartet wurden. Zuletzt stoppte die Unterstützung um und unterhalb von 3,54/3,58 Euro den Kursrückgang der Aixtron Aktie. Das Papier trifft zwischen 3,92/3,95 Euro und 4,07/4,09 Euro bei einer Kurserholung zudem auf erste Hindernismarken.