SLM Solutions: Wichtiges viertes Quartal
Beim 3D-Druckerbauer SLM Solutions hat der mittlerweile misslungene Übernahmeversuch durch eine Tochter von General Electric Spuren in der Quartalsbilanz hinterlassen. Die Offerte habe eine abwartende Haltung im Kundenkreis und damit ein verhaltenes drittes Quartal verursacht, heißt es aus Unternehmenskreisen. Im dritten Quartal wurden 28 Maschinen bei SLM Solutions geordert, womit die Quartals-Zuwachsrate mit 16,7 Prozent deutlich unter den 31,3 Prozent Orderzuwachs für die ersten neun Monate zurückbleibt. Der prozentuale Zuwachs beim Auftragsvolumen liegt im dritten Quartal allerdings über dem Neunmonatswert.
Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres meldet SLM Solutions ein Plus bei der Gesamtleistung von 32,8 Prozent auf 58,6 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis hat sich das Ergebnis um 2,5 Millionen Euro verschlechtert und liegt mit 2 Millionen Euro im Minus. Unter dem Strich vergrößert sich der Neunmonatsverlust der Lübecker von 1,9 Millionen Euro auf 5,4 Millionen Euro. Die Prognose für das laufende Jahr bestätigt der Konzern. SLM Solutions plant einen leichten Anstieg bei der bereinigten Gewinnspanne auf EBITDA-Basis und einen Umsatz zwischen 85 Millionen Euro und 90 Millionen Euro. Das vierte Quartal werde hierbei eine wichtige Rolle spielen, so die Lübecker.
„Neben dem Umsatzrückgang haben auch Transaktionskosten von rund 400 TEUR das Ergebnis des dritten Quartals belastet. Hierbei handelt es sich jedoch um einen den besonderen Umständen geschuldeten Sondereffekt. Wir setzen unbeirrt unsere Strategie der Entwicklung zu einem ganzheitlichen Lösungsanbieter für die additive Fertigung um und sind als unabhängiges Unternehmen gut aufgestellt, um unseren erfolgreichen Wachstumskurs fortzusetzen“, sagt Uwe Bögershausen, Finanzchef der Norddeutschen.
Die SLM Aktie notiert am Donnerstag bei 31,50 Euro mit 1,61 Prozent im Plus.