Varta: IPO wird vorbereitet
Bei Varta steht ein Börsengang an. Dieser soll im Regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt erfolgen. Ein genaues Datum wird noch nicht genannt. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass eine Erstnotiz zeitnah erfolgen könnte.
Mit dem IPO will man bis zu 200 Millionen Euro ins Unternehmen holen. Das frische Geld will Varta für Investitionen in intelligente Lösungen zur Produktionsautomatisierung nutzen. So ist der Bau einer neuen Batteriefabrik geplant. Auch stehen Akquisitionen auf der Tagesordnung.
Das Unternehmen aus Ellwangen hat zwei operative Töchter, die sich auf Mikrobatterien sowie auf Energiespeicherlösungen fokussieren. Varta Microbattery ist nach eigenen Angaben einer von zwei weltweit führenden Herstellern und Vermarktern von Hörgerätebatterien. Die Varta Storage erstellt Produkte zur Speicherung von erneuerbaren Energien.
Derzeit gehört Varta zu 100 Prozent der Montana Tech Components aus der Schweiz. 2015 machte der Börsenaspirant einen Umsatz von 195,1 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge stand bei 15,9 Prozent. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres erwirtschaftet Varta einen Umsatz von 160,8 Millionen Euro.
Der Börsenkandidat ist aus der 2002 erfolgten Aufspaltung der früheren Varta AG hervorgegangen. Die beiden anderen unabhängigen Nachfolger der alten Varta sind die Johnson Controls Hybrid and Recycling und die VARTA Consumer Batteries. Diese beiden Unternehmen haben die Varta-Markenrechte für Autobatterien und einen Teil der Industriebatterien bzw. für Handelsbatterien inne.