Intershop: Verlust steigt deutlich – Konzern will Ruder herumreißen
Der Softwarekonzern Intershop hat am Mittwoch Neunmonatszahlen vorgelegt. Das Unternehmen aus Jena hat einen Umsatz von 24,7 Millionen Euro erzielt, die Summe liegt deutlich unter den 32,7 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum. Der Rückgang resultiere „zum einen aus der Verschiebung und dem Wegfall von erwarteten Aufträgen im Produktgeschäft“, zum anderen nennt Intershop rückläufige Serviceerlöse als Grund. Unterjährig stabilisiere sich das Servicegeschäft aber, so die Ostdeutschen. Vor Zinsen und Steuern ist das Ergebnis von einer schwarzen Null auf einen Verlust von 2 Millionen Euro abgerutscht. Der Verlust unter dem Strich hat sich von 0,1 Millionen Euro auf 2,4 Millionen Euro vergrößert.
Für 2016 rechnet der Konzern nun mit einem Umsatz zwischen 34 Millionen Euro und 36 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern soll ein Verlust zwischen 1,0 Millionen Euro und 2,5 Millionen Euro entstehen. Hierin sei rund eine Million Euro an negativen Sondereffekten enthalten, so Intershop. „Wir sind trotz enttäuschender Neunmonatszahlen überzeugt, dass wir mit der strategischen Ausrichtung und den damit verbundenen Umstrukturierungen den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagt Konzernchef Jochen Wiechen. Bis 2020 will das Unternehmen 50 Millionen Euro umsetzen und vor Zinsen und Steuern 5 Prozent als Gewinnspanne erzielen.
Die Intershop Aktie notiert am Mittwochvormittag bei 1,24 Euro mit 3,42 Prozent im Plus.