Enterprise Holdings: Es wird noch schlimmer!
Eigentlich sollte Ende September bei Enterprise Holdings eine Zinszahlung für die bis 2017 laufende Anleihe erfolgen. Dies hat das Unternehmen zuletzt auch mehrfach bestätigt, das für die Zahlung notwendige Geld würde auf einem Sonderkonto bereit liegen. Heute meldet das Unternehmen, dass zunächst keine Zahlungen an jedwede Gläubiger oder Anspruchsteller geleistet werden.
Am Wochenende wurde bekannt, dass Stephen Conn und Jonathan Avery-Gee zu Verwaltern von Enterprise Holdings bestellt wurden. War bisher davon die Rede, dass die Berufung durch ein Registergericht erfolgte, heißt es heute, dass der Oberste Gerichtshof in England für die Bestellung verantwortlich zeichnet.
Die beiden Verwalter sollen die Vermögenswerte von Enterprise Holdings schützen. Erneut wird dabei gesagt, dass es möglicherweise einen Angriff auf die Vermögenswerte geben könnte, ohne dies jedoch näher zu erläutern. Daher setzt man jede Zahlung aus, bis die Verwalter die Untersuchungen hinsichtlich einer möglichen Insolvenz fertiggestellt haben. Dann will man festlegen, welche Schritte als nächstes getroffen werden. Somit werden derzeit auch keine fälligen Zinszahlungen ausgezahlt werden. Auch künftige Zinszahlungen werden laut Ankündigung zunächst nicht durchgeführt werden.
Beim Unternehmen war niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
Bisher fand am Montag keine Kursfeststellung für die beiden Anleihen von Enterprise Holdings statt.