Mologen plant Kapitalerhöhung
Bei Mologen steht eine Kapitalerhöhung an. Man will bis zu 11,315 Millionen neue Aktien ausgeben. Altaktionäre können für zwei alte Aktien ein neues Papier erwerben. Der Bezugspreis liegt bei 1,20 Euro je Aktie. Die Bezugsfrist läuft vom 4. Oktober bis zum 18. Oktober. Durch die Kapitalerhöhung erhöht sich die Zahl der Aktien bei Mologen von rund 22,63 Millionen Stück auf fast 33,95 Millionen Papiere.
Großaktionäre Global Derivative Trading, kurz GDT, hat eine verbindliche Zusage zur Zeichnung neuer Aktien gegeben. Man will wie schon bisher auch nach der Kapitalerhöhung rund 24 Prozent aller Aktien von Mologen halten. Zudem kann GDT bis zu eine Million Aktien beziehen, die von Altaktionären nicht bezogen werden. Somit kann der Anteil des Großaktionärs auf rund 27 Prozent ansteigen.
Weitere nicht bezogene Aktien können nach der Frist im Rahmen einer Privatplatzierung an qualifizierte Anleger gehen. So hat sich die TowerCrest aus Peking (China) bereits verpflichtet, bis zu 3,4 Millionen Aktien zu kaufen. Damit würden die Chinesen künftig rund 10 Prozent an Mologen halten.
Die neuen Aktien sollen wahrscheinlich am 27. Oktober in den Handel einbezogen werden.
Neben der Kapitalerhöhung wird sich Mologen noch auf eine weitere Art frisches Geld besorgen. Man begibt eine Wandelschuldverschreibung über 2,54 Millionen Euro. Diese hat eine Laufzeit bis Oktober 2024 und ist mit jährlich 6,0 Prozent verzinst. Der Wandlungspreis liegt bei 1,50 Euro. Gezeichnet wird dieses Papier ausschließlich vom Großaktionär GDT.
Insgesamt werden Mologen durch die Maßnahmen somit rund 16 Millionen Euro zufließen. Mit dem Geld will das Unternehmen die neue Strategie „Next Level“ umsetzen.
Die Aktie von Mologen verliert nach der Ankündigung 8,8 Prozent auf 1,40 Euro.