Volkswagen: Der Zulieferstopp zieht Kreise – die Auswirkungen
Die Produktionsausfälle beim Volkswagen-Konzern sorgen in den Medien für reichlich Schlagzeilen, während die Börse weiter eher gelassen mit dem Thema umgeht – trotz Befürchtungen über Ergebnisausfälle im dreistelligen Millionenvolumen. Die DAX-notierte VW Vorzugsaktie liegt am Montagvormittag bei 121,65 Euro mit 1,46 Prozent im Plus. Der Wolfsburger Konzern wird weiter von einigen Zulieferbetrieben nicht beliefert.
„Obgleich das Landgericht Braunschweig einstweilige Verfügungen erlassen hat, die die Lieferanten zur Wiederaufnahme der Belieferung verpflichten, sind die Lieferanten dieser Verpflichtung bisher nicht nachgekommen“, so die Norddeutschen. Man arbeite weiter an einer Einigung, meldet Volkswagen. Zudem kündigt der Konzern „Maßnahmen bis hin zur Kurzarbeit“ unter anderem für das Wolfsburger Stammwerk an. Details zu den Maßnahmen nennt der DAX-notierte Autobauer in seiner Mitteilung allerdings nicht.
Betroffen seien die folgenden Werke, so Volkswagen am Montag:
- Emden: Passat-Fertigung, 18. bis 24. August, betroffene Mitarbeiter: rund 7.500.
- Wolfsburg: Teilbereiche der Produktion: Golf-Fertigung, 22. bis 27. August, betroffene Mitarbeiter: rund 10.000.
- Zwickau: Golf- und Passat-Fertigung, 22. bis 26. August, betroffene Mitarbeiter: rund 6.000.
- Kassel: Teilbereiche der Getriebe- und der Abgasanlagenfertigung, 25. bis 29. August, betroffene Mitarbeiter: rund 1.500.
- Salzgitter: Teilbereiche der Motorenfertigung, 24. bis 30.August, betroffene Mitarbeiter: rund 1.400.
- Braunschweig: Teilbereiche der Fahrwerkteile- sowie Kunststoffteilefertigung, 22. bis 29. August, betroffene Mitarbeiter: rund 1.300
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