Ströer Aktie nach Quartalszahlen in Turbulenzen
Die MDAX-notierte Ströer SE hat den Umsatz in der ersten Hälfte des laufenden Jahres von 363,4 Millionen Euro auf 502,3 Millionen Euro erhöht. Vor allem die Übernahme von T-Online hat Wachstumsimpulse für den Kölner Konzern gebracht. Auf bereinigter Basis weisen die Rheinländer vor Zinsen und Steuern einen Gewinnanstieg um 68,7 Prozent auf 75,9 Millionen Euro aus, während der Halbjahresgewinn unter dem Strich um 79,2 Prozent auf 60,6 Millionen Euro geklettert ist.
„Wir verzeichnen starke Umsatz- und Gewinnzuwächse, welche nicht nur auf unser organisches Wachstum, sondern auch auf unsere wertsteigernden Akquisitionen zurückzuführen sind“, sagt Konzernchef Udo Müller am Donnerstag. Die Prognose bestätigt der Manager: Ströer plant mit einem Umsatz zwischen 1,1 Milliarden Euro und 1,2 Milliarden Euro, während der operative Gewinn auf EBITDA-Basis bei 280 Millionen Euro liegen soll. In der ersten Jahreshälfte haben die Köln hier 114,6 Millionen Euro erzielt.
Ströer Aktie kann sich von Kursrutsch erholen
Alles in allem sind die Zahlen zwar keine große negative Überraschung, dennoch hat die Börse in einigen Bereichen von der MDAX-notierten Gesellschaft mehr erwartet. Das hat Auswirkungen, die Ströer Aktie vollzieht im heutigen Handel eine kleine Achterbahnfahrt. Nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs bei 44,47 Euro rauscht der Titel zunächst bis auf 40,50 Euro in die Tiefe, kann sich anschließend aber wieder spürbar erholen. Aus der Minuszone kommt die Ströer Aktie bisher aber nicht heraus. Das Papier notiert in der Mittagsstunde bei 43,975 Euro mit 1,11 Prozent im Minus.