Air Berlin: Krisenherde und Preisdruck belasten die Zahlen
Die Fluggesellschaft Air Berlin hat am Dienstag Quartalszahlen vorgelegt. Der Umsatz sei im zweiten Quartal von 1,07 Milliarden Euro auf 0,97 Milliarden Euro gefallen, melden die Berliner, die den Rückgang mit dem Einfluss der geopolitischen Ereignisse und einer einhergehenden Kapazitätsreduzierung begründen. Vor Zinsen und Steuern hat sich der Quartalsverlust von 15,9 Millionen Euro auf 62,7 Millionen Euro erhöht. Unter dem Strich weist Air Berlin ein Minus von 89,1 Millionen Euro aus nach 37,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die liquiden Mittel beziffert Air Berlin mit 398,2 Millionen Euro.
Konzernchef Stefan Pichler beklagt vor allem die „instabile politische Situation in traditionellen Feriengebieten wie der Türkei, Griechenland und Nordafrika“. Zudem seien die Preise im Spanien-Markt gefallen. Die Herausforderungen seien größer ausgefallen als erwartet, so Pichler. Die Unscherheiten werden Air Berlin weiterhin begleiten: „Der andauernde Marktdruck auf den Umsatz pro verfügbaren Sitzplatzkilometer (RASK) wird sich durch das volatile und nachfrageschwache Marktumfeld auch auf das dritte Quartal 2016 auswirken“, kündigt der Konzern zum Ausblick an.