UBS – ThyssenKrupp Aktie: Kurzfristig Aufwärtspotenzial vorhanden
ThyssenKrupp befindet sich seit dem Hoch bei knapp 47 Euro im Jahre 2008 in einer langfristigen Baisse. Dabei wurde das bisherige Tief innerhalb dieses Zyklus im Juni 2012 bei 11,45 Euro erreicht. Von Mitte 2012 bis Mai 2015 ging es unter teilweise heftigen Schwankungen in mehreren Wellen nach oben. Im Verlauf dieser Aufwärtsbewegung erreichte ThyssenKrupp Mitte Mai des vergangenen Jahres bei 26,43 Euro ein temporäres Zwischenhoch. Von diesem Kursniveau erfolgte ein erneuter Absturz, der Mitte Februar im Bereich von 12,50 Euro gestoppt wurde. In der anschließenden Erholung stieg die Aktie Mitte April bis in den Bereich von 22 Euro. Seit Anfang Mai pendelt ThyssenKrupp in einer Handelsspanne zwischen 17 Euro und 20 Euro. Mit dem gestrigen Schlusskurs von 19,93 Euro besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein Ausbruch über die 20,00-Euro-Marke gelingt. Kommen wir nun zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet ThyssenKrupp leicht im Plus, käme aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 19,93 Euro, dem Bruch des Widerstands bei 20,20 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus gestartet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall an der Unterstützung bei 19,50 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke einsteigen. Das Kursziel wäre circa 0,50 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs zu suchen.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung nach einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb der 19,50-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird jedoch im Plus eröffnet, bietet sich eine Platzierung bei einem Abprall von der 20,20-Euro-Marke, durch die eben beschriebene Korrekturvariante oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Rund 0,50 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs könnten Gewinne mitgenommen werden. Eine Absicherung aller Trades sollte durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,20 Euro erfolgen, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.