KTG Agrar: Der Absturz geht weiter – neue Verkaufssignale
Die Verschiebung der eigentlich für morgen geplanten Hauptversammlung von KTG Agrar hat den Entry Standard notierten Konzern weiteres Vertrauen an der Börse gekostet. Die Folge: Die bereits deutlich abgestürzte Aktie des Agrarkonzerns verliert auch am Mittwoch prozentual deutlich an Wert. Am frühen Nachmittag summiert sich das Minus für das Papier auf fast 20 Prozent, notiert der Aktienkurs bei 2,50 Euro. Am Vormittag kommt es zu einer steil fallenden Kursbewegung, die erst bei 2,35 Euro gestoppt werden kann – dem neuen Tief für das Papier. Eine Unterstützung oberhalb von 3,11 Euro, die zuletzt den Kurssturz noch stoppen konnte, wir heute ohne Gegenwehr unterschritten.
Neuigkeiten liegen nicht vor, was genau das Problem ist. Seit dem 6. Juni warten Anleihegläubiger auf eine fällige Zinszahlung. Hieß es zunächst, diese solle spätestens binnen 14 Tagen nachgeholt werden, so hieß es zuletzt, dass man diese vor der Hauptversammlung am 30. Juni nachholen wolle. Dies hatte ein Konzernsprecher gegenüber unserer Redaktion noch am Montag bestätigt, siehe unsere KTG-Agrar-News. Bisher allerdings fehlen die entsprechenden Neuigkeiten von Seiten der Hamburger und es wird deutlich, dass die Börse bei der KTG Agrar erneut in den Panikmodus schaltet.
Noch allerdings ist die Uhr für die Hamburger nicht abgelaufen: Rechtlich relevant für mögliche große Schwierigkeiten des Konzerns ist eine 30-Tage-Frist, in der die Zahlung erfolgen muss, um einen Zahlungsausfall zu verhindern.