Deutsche Bank: Cryan meldet sich zu Wort
Die Aktien der Deutschen Bank stehen nach dem Brexit-Referendum der Briten unter Druck. Die Bank ist auf der Insel stark involviert. Man überlegt derzeit, wie man auf den Abschied der Briten aus der EU reagieren soll.
In einem ersten Statement sagt John Cryan, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, dass dies kein guter Tag für Europa sei. Er fahrt fort: „Die Konsequenzen lassen sich noch nicht vollständig absehen. Sie werden aber für alle Seiten negativ sein. Sicherlich sind wir als Bank mit Sitz in Deutschland und einem starken Geschäft in Großbritannien gut darauf vorbereitet, die Folgen des Austritts zu mildern.“
Weiter sagt der Brite Cryan, der sich gleichzeitig als Europäer bezeichnet: „Ich bin ein überzeugter Anhänger der europäischen Idee. Diese hat uns mehr als 50 Jahre Frieden und Wohlstand gebracht. Deshalb schmerzt es mich, dass Europa für viele meiner Landsleute offenbar an Attraktivität verloren hat. Das ist ein klares Signal an die Europäische Union, wieder näher an die Menschen zu rücken und die Demokratie zu stärken.“
Die Aktie der Deutschen Bank verliert 13,6 Prozent auf 13,44 Euro.