KUKA: Die heiße Phase beginnt
Die chinesische Midea-Gruppe hat nun die offiziellen Unterlagen für das bereits angekündigte Übernahmeangebot an die KUKA-Aktionäre vorgelegt. Die Asiaten wollen je KUKA-Aktie einen Betrag von 115 Euro zahlen. „Mit der Veröffentlichung der Angebotsunterlage beginnt auch die vierwöchige Annahmefrist, während der die KUKA-Aktionäre das Angebot von Midea annehmen können“, melden die Augsburger am Donnerstag. Damit endet die Frist Mitte Juli. Man werde das Angebot nun prüfen, so KUKA weiter.
Der Übernahmeversuch ist stark umstritten, unter anderem hatte sich zuletzt die Politik eingeschaltet – die Bundesregierung setzt sich gegen eine mehrheitliche Übernahme ein. Midea ist bereits an dem Roboterbauer mit einem Minderheitsanteil beteiligt und will offenbar weder einen Beherrschungsvertrag abschließen, noch die Süddeutschen von der Börse nehmen. Die Offerte der Asiaten ist an Bedingungen gebunden. Unter anderem gibt es neben der Zustimmung der Kartellbehörden eine Mindestannahmeschwelle von 30 Prozent als Hürde.
Die KUKA-Aktie notiert am Donnerstagvormittag bei 107,60 Euro mit 1,46 Prozent im Plus, aber spürbar unterhalb der offerierten 115 Euro.